Rettungsschere
Die hydraulische Rettungsschere (seltener auch hydraulisches Schneidgerät genannt) dient zum Durchtrennen von Materialien bei einem Verkehrsunfall, beispielsweise zum Abtrennen des Autodaches.
Die immer weiter fortschreitende Verbesserung der passiven Sicherheit im Pkw-Bereich bringt durch die in den Fahrzeugen verbauten Materialien und Spezialprofile zusätzliche Probleme für die Feuerwehren mit sich. So sind zum Beispiel die B-Säulen moderner Pkw so stabil gearbeitet, dass Rettungsscheren mit einer maximalen Schneidkraft von über 1,25 MN erforderlich sind. Rettungsscheren dieser Stärke sind wegen ihres hohen Eigengewichts jedoch nicht einfach zu handhaben.
Ebenso wird die Arbeit durch den Einbau zusätzlicher Airbags erschwert, da die pyrotechnischen Gasgeneratoren dieser Einrichtungen beim Durchtrennen zerbersten können. Sie stellen somit eine große Gefahr für Umstehende und arbeitende Feuerwehrleute dar.
Auch stellen die immer härter werdenden Karosserieteile (vor allem die Fahrzeugsäulen) die Schneidgeräte vor immer neue Probleme. Reicht die Kraft der Scheren hier nicht mehr aus, um die Säulen zu durchtrennen, muss entweder im Vorfeld Material beseitigt werden oder die Säule wird mit Hilfe von Rettungszylindern ausgerissen. Die Gasdruckdämpfer (z. B. an der Heckklappe oder der Motorhaube) sowie die Türscharniere stellen dagegen für moderne Schneidgeräte kein Problem mehr dar.
Die hydraulische Rettungsschere wurde ursprünglich von dem Wuppertaler Wilhelm Fischbach zum Durchtrennen der oft armdicken Telefon-Erdkabel der Post entwickelt, die bis Anfang der siebziger Jahre noch mühevoll mit Eisensägen getrennt wurden. Erst später kam man auf den Gedanken, diese Scheren für das Freischneiden von eingeklemmten Personen aus verunfallten Fahrzeugen zu nutzen. Vorher geschah dies unter Anwendung von Schneidbrennern oder Trennscheiben unter dem Risiko akuter Brand- bzw. Explosionsgefahr.
Quelle: Wikipedia
Rettungsspreizer
Der Rettungsspreizer, auch schlichtweg Spreizer genannt, dient zum Auseinanderspreizen, von beispielsweise verklemmten oder deformierten Autotüren oder zum Wegdrücken von Wrackteilen. Er kann allerdings auch zum Zusammendrücken oder Anheben verschiedener Materialien benutzt werden. Durch die multifunktional gestalteten Spreizerbacken – sie bestehen aus gesenkgeschmiedetem und gehärtetem, scharfkantigem Stahl – ist es auch möglich, in kleinste Spalten zu kommen, bzw. Blech zu schälen. Mit einem speziellen Kettensatz kann mit dem Spreizer auch gezogen werden, um beispielsweise zum Befreien von Verletzten die Lenksäule eines Kraftfahrzeugs wegzuziehen.[2] Diese Methode ist jedoch auf Grund der heutigen Bauweise der Lenksäulen mit Kardangelenken nicht mehr gebräuchlich. Stattdessen kommen heutzutage Rettungszylinder (siehe weiter unten) zum Einsatz mit denen der gesamte Motorblock nach vorne weggeklappt wird.
Quelle: Wikipedia
Schneidgerät für spannungsarmes Schneiden
Zum Rettungssatz kann auch noch ein Kleinschneidgerät gehören. Auf Grund seiner geringen Abmessungen kann es Pedale im Fußraum oder Sitzscharniere schneiden. Dieses Schneidgerät, auch Pedalschneider genannt, arbeitet spannungsarm, da im Gegensatz zum normalen Schneidgerät nur eine Klinge beweglich ist.
Quelle Wikipedia
Rettungszylinder
Meistens gehören auch ein oder mehrere hydraulische Rettungszylinder, auch Hydrozylinder genannt, zum Rettungssatz. Der Rettungszylinder wird beispielsweise dazu benutzt, den vorderen Teil des verunfallten Kfz wegzudrücken. Hierzu wird der Schweller auf Höhe der A-Säule (wobei hier auf pyrotechnische Gurtstraffer oder Lastkabel bei Hybrid-Fahrzeugen zu achten ist) eingeschnitten (bei verformten Fahrzeugen oftmals gar nicht mehr nötig) und der Rettungszylinder zwischen A-Säule und B-Säule diagonal angesetzt. Dabei sollte bei neueren Fahrzeugen darauf geachtet werden, dass an der A-Säule der Armaturenbrett-Querträger getroffen wird, damit die Säule nicht einfach abreißt. Diese Geräte können je nach Ausführung Öffnungen von ca. 320 mm auf bis zu 1640 mm vergrößern, in diesem Bereich wirken Kräfte von bis zu 270 kN. Rettungszylinder in Teleskopausführung (siehe Bild) erreichen bei kompakter Abmessung und kleiner Anfangslänge maximale Öffnungsweite. Je nach Ausführung eignen sich Rettungszylinder zum Drücken und Ziehen. Sie werden vor allem dann eingesetzt, wenn die Öffnungsweite des Rettungsspreizers nicht mehr ausreicht. In Verbindung mit einem Schwelleraufsatz kann der Rettungszylinder optimal und sicher (kein Abrutschen) angesetzt werden. Die B-Säule ist dadurch ausreichend geschützt und ein Durchbrechen des Zylinders wird so verhindert.
Quelle: Wikipedia
Hebekissen
Als Hebekissen (auch Hubkissen, Druckluftkissen, Druckkissen oder pneumatischer Hebesatz genannt) bezeichnet man zwei an den Kanten verbundene (vulkanisierte oder mit Klemmplatten verschlossene) Gummi/Gewebe-Matten, bzw. Schläuche, die man mit Druckluft aufblasen und sie so zum Heben von Lasten verwenden kann. Hebekissen sind ein Teil der flexiblen Drucklufttechnik mit aufblasbaren Elementen.
Es gibt Hebekissen in unterschiedlichen Ausführungen, darunter runde und halbrunde Kissen, mehrstufige und besonders flache (ab 2,5 mm, bis 5 bar). So sind in Sonderfällen Temperaturen bis zu 140 °C und Drücke bis zu 25 bar möglich. Ein Spezialhebekissen der Abmessung 25 × 1800 × 2000 mm kann eine Last von 60 t auf eine Höhe von 500 mm anheben. Für den schweren Einsatz gibt es mit Aramidfasern verstärkte Hebekissen.
Eine andere Version stellen Druckluftkissen dar: Sie bestehen aus mit Gummi, zumeist NBR, gefülltem, hochwertigem Elastomergewebe in Schlauchform, welches an beiden Seiten mittels eines Spezialverfahrens mit metallischen Klemmplatten (Stahl oder Edelstahl) verschlossen wird. Ihre Anwendung finden sie im industriellen Bereich als Maschinen- oder Montageelemente, wo hohe Kräfte bei geringen Hüben gefordert sind. Ihre besonderen Vorteile sind die gleichmäßige Flächenpressung und die flachen Einbaumaße (8 bis 18 mm), die Breiten liegen zwischen 33 und 412,5 mm. Sie können, bei einem Arbeitsdruck von 6 bis 8 bar, Kräfte von bis zu 50 Tonnen ohne Leckageverluste entwickeln. Ihre Funktion ist vergleichbar mit einfach wirkenden Membran-Druckluftzylindern bzw. Kurzhubzylindern.
TRACOpress Druckluftkissen
Ultraflache Druckluftkissen von nur 2,5 bzw. 3,5 mm Dicke eignen sich für Drücke von max. 3,5 bzw. 5 bar. Diese gibt es in rechteckiger, quadratischer oder Trapezform. Der Verwender kann eine Vielzahl von Bauformen und -größen wählen.
Für besondere Anwendungen gibt es vulkanisierte Druckluftkissen/Hebekissen mit einer großen Anwendungsvielfalt.
Quelle: Wikipedia
Mehrzweckzug
Der Mehrzweckzug oder Greifzug (nach einem bekannten Herstellerunternehmen auch Habegger sowie linksrheinisch Hubzug genannt) ist ein transportables, handbetätigtes Gerät zum kontrollierten Zug eines Drahtseils, das dem Ziehen, Heben, Ablassen und Sichern von Lasten dient. Dabei wird das Zugseil mittels Vor- und Rückwärtsbewegungen des Bedienhebels von den dadurch bewegten beiden Klemmvorrichtungen durch das Gerät bewegt, wodurch – anders als bei durch ihre Seiltrommeln limitierten Winden – Drahtseile in unbegrenzter Länge gezogen werden können. Im direkten Zug können handelsübliche Greifzüge Zugkräfte von mehreren hundert Kilogramm bis zu über drei Tonnen ausüben. Verwendung findet der Mehrzweckzug oft bei Hilfsorganisationen wie Feuerwehr oder THW sowie in der Forstwirtschaft.
Stromerzeuger
Ein Stromerzeugungsaggregat (Notstromaggregat oder Netzersatzanlage) ist eine Einrichtung, die mittels vorhandener Ressourcen elektrische Energie bereitstellt, um insbesondere von Stromnetzen unabhängig zu sein. Ein Antriebsaggregat, meistens eine Verbrennungskraftmaschine (z. B. Diesel- oder Benzinmotor), und ein Generator, der mechanische Energie des Antriebs in elektrische Energie wandelt, bilden hierbei eine Einheit.
Solche mobilen oder stationären Geräte können überall dort Anwendung finden, wo ein öffentliches Stromnetz fehlt oder der Ausfall des Stromnetzes (englisch blackout) gravierende Folgen nach sich ziehen würde – wie z. B. in Krankenhäusern, chemischen Anlagen, Serverräumen und nicht zuletzt in Kernkraftwerken, um auch im Falle des sog. Station Blackouts die Abfuhr der Nachzerfallswärme zu gewährleisten.
Quelle: Wikipedia